In diesem
Jahr beginnt die Saison sehr spät, weil das Meldorfer Sperrwerk
defekt ist. Erst nach Mitte Mai ist es endlich soweit und auch
das Wetter macht keine unfreundlichen Versprechungen. Anhinga
ist im Wasser und wartet sehnsüchtig auf die Crew, um endlich
die Nordsee unsicher zu machen.
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Am nächsten Tag geht es
zunächst an Büsum vorbei, dann
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passieren wir die Kugelbake
und laufen in Cuxhaven ein. Nach ein paar Tagen im
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hochsommerlichen Cuxhaven
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fahren wir in der
Wesermündung an den Leuchttürmen "Alte Weser" und "Hohe Weg"
entlang, bevor wir in dem schönen trockenfallenden Jachthafen
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des Butjadinger Yachtclubs
ankommen.
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In nur zehn Minuten kommt
man zu Fuß in den Hafen von Fedderwardersiel, wo
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noch einige Krabbenkutter
beheimatet sind. Obwohl Bremerhaven von hier aus sehr gut zu
erkennen ist und recht nah wirkt, kommt uns die Fahrt durch den
Mittelpriel fast endlos vor.
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Irgendwann nach gefühlt
mehrstündiger Fahrt erreichen wir dennoch Bremerhaven. In der
Lloyd Marina im neuen Hafen wird gleich nach unserer
Ankunft die MIR mit lautem Getöse herausgeschleppt.
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Der Blick von der
Aussichtsplattform des Atlantichotels SAIL City ist fantastisch
- doch bald wollen wir weiter und erreichen den Jachthafen der
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Nordenhamer
Sportboothafengemeinschaft. Das Wetter meint es trotz
gegenteiliger Aussage des Wetterberichts sehr gut mit uns.
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Im nahegelegenen Abbehauser
Sieltief befinden sich noch einige wenige Fischkutter, ansonsten
ist hier nicht viel los.
Bevor wir unsere Reise fortsetzen, fahren wir erst einmal zurück
nach Bremerhaven weil die Pflicht ruft.
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Nach
ein paar Tagen gehen wir bei strömenden Regen wieder an Bord -
abends klart es dann etwas auf und wir können noch ein wenig in
dem heute sehr ruhigen Hafen von Bremerhaven spazieren gehen .
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Am nächsten Tag geht es mit
der auflaufenden Tide die Weser hoch bis in die Hunte. In
Elsfleth ist gerade ein Hafenfest und es ist dort mehr als voll.
Wir fahren weiter durch die Hunte
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und
machen für eine Nacht beim Oldenburger Yacht-Club fest.
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Weiter führt die Tour durch
den Küstenkanal. Wir finden ihn gar nicht so langweilig, wie wir
häufig gelesen hatten. Ab und zu kommt uns ein Binnenschiff
entgegen, meistens haben wir den Kanal allerdings für uns
alleine.
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Sogar
unsere Navionics Karten haben uns verlassen. Wir wissen zwar,
dass wir keine Karte für die Niederlande haben, aber warum hört
sie schon mitten im Küstenkanal auf? Naja, verfahren können wir
uns hier ja nicht.
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Nachmittags ist die
Einsamkeit schlagartig vorbei: Im Yachtclub Surwold war gestern
ein Hafenfest gewesen und der Hafen ist proppenvoll. Trotzdem
hat man noch einen Platz für uns gefunden und wir bekommen
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noch
Kaffee und Kuchen auf der Terrasse serviert. Bei diesem netten
Verein bleiben wir noch einen Tag länger.
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Leider
müssen wir unsere Weiterfahrt um ca. zwei Stunden vor der
Schleuse Dörpen unterbrechen. Schon über Funk hörten wir, dass
das Schleusenpersonal unterbesetzt ist und es darüber mit der
Berufsschifffahrt eine rege Unterhaltung gab.
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Nun geht es zügig weiter
auf der Ems und unsere Freude ist (noch) groß, als die Schleuse
Herbrum uns zügig schleust. Auch wenn wir vorher gewarnt wurden,
nützen tut es nichts. Der Emsmatsch kleckert erbarmungslos vom
hochgefahrenen Schleusentor auf Anhinga nieder.
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First Mate versucht die
schlimmsten Spuren noch während der Fahrt zu beseitigen. Bald
darauf kommen wir an der Meyer-Werft in Papenburg vorbei.
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Das heutige Tagesziel heißt
Weener. In dieser hübschen Stadt halten wir es etwas länger aus.
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Es ist sehr windig und der
Wetterbericht "spricht" von Sturmböen. Wir entschließen uns mit
dem Linienbus nach Leer zu fahren und uns diese schöne Stadt
anzuschauen.
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Unsere Reise führt weiter
durch das Emssperrwerk in den Dollart. Wir passieren Ditzum und
kommen bei schönstem Wetter auf
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der Ostfriesischen Insel
Borkum an.
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Tolle Insel, tolles Wetter,
hier bleiben wir noch zwei Tage bevor
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wir über den Prickenweg
entlang an einer Seehundbank nach
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Greetsiel kommen. Nachdem
wir durch die Schleuse gefahren sind, fahren wir durch das
Naturschutzgebiet Leyhörn und legen beim Yachtclub Greetsiel an.
In den nächsten Tagen ist Starkwind mit heftigen Sturmböen
angesagt, also suchen wir uns einen "guten Liegeplatz" und
lassen uns telefonisch bestätigen, dass dieser auch frei bleibt.
Nachdem das Boot gut festgemacht ist legen wir das Stromkabel.
Alle Stromkästen sind verschlossen. Der Wind hat schon kräftig
aufgebrist, doch wir müssen das Boot umlegen. Auch hier gibt es
keine freien Steckdosen - alle Stromstecker sind auch hier
abgeschlossen und werden auch nicht für Gastlieger
aufgeschlossen. Nur am bereits recht vollen Kopfsteg gibt es
Stromkästen, die geöffnet sind. Also noch mal umlegen und 30
Meter Stromkabel durch den Hafen legen - muss das wirklich sein?
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In Greetsiel haben wir uns
sehr wohl gefühlt, hier gibt es die berühmten Zwillingsmühlen
und zahlreiche Fischkutter im Hafen. Ein Supermarkt und mehrere
Restaurants sind auch in der Nähe.
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Der Urlaub geht dem Ende
entgegen und der Wetterbericht kündigt ein kurzes Zwischenhoch
mit etwas weniger Wind an, bevor es danach richtig zur Sache
gehen soll (Böen bis 8 Beaufort) Wir fahren nach Norderney,
tanken auf und stehen
viel
zu ;-(
früh auf, um
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in den Morgenstunden noch
vor Eintritt des Sturmtiefs zu flüchten. Nach knapp vier Stunden
sind wir um gut 100 Liter Diesel erleichtert und nähern uns
heimatlichen Gefilden.
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Anfang Juli lässt es sich
auf der Nordsee beim Ankern gut aushalten.
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Leider kennt Petrus im Juli
kein Erbarmen mit Sportbootfahrern. Da muss man eine kurze
"Schlechtwetterpause" unbedingt ausnutzen. Wir fahren im
Fahrwasser nördlich an Trischen vorbei und erkennen in der Ferne
recht deutlich die Ölplattform MITTELPLATE
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Bei unserer nächsten Fahrt
geht so gut wie nichts mehr. Anhinga kommt kaum noch ins
Gleiten. Die "gemeine Meldorfer Seepocke" hat ganze Arbeit
geleistet. Bei einer Schräglage bei Ebbe neben den
Fahrwasserpricken ist zumindest eine Seite des
Unterwasserschiffs gut erreichbar. Beim nächsten Mal geht´s mit
leeren Wassertanks auf die andere Seite.
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Auch hier waren einige
Pocken zu viel am Werk. So richtig zufrieden sind wir aber immer
noch nicht, Anhinga muss wohl aus dem Wasser.
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Anfang September geht es
bei tollem Wetter (das ist sogar ein Selfie wert) nach Cuxhaven.
Es wird schon recht früh dunkel, leider interessiert das die
Tide wenig, doch wir schaffen es gerade noch rechtzeitig vor
Sonnenuntergang.
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Am nächsten Tag tuckern wir
langsam (schnell geht es ja wegen der Pocken noch nicht) in die
Oste
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Bei der Seglervereinigung Neuhaus /
Oste finden wir einen Liegeplatz mit freier Sicht auf den
schönen Fluss. Hier bleiben wir noch einen Tag länger und
genießen das seltene Sommerwetter in dem Ort und im alten Hafen.
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Eine ruhige Fahrt stromaufwärts durch
die Flusslandschaft der Oste und vorbei an den Oste-Pütten
erwartet uns am nächsten Morgen.
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Abends finden wir einen
guten Liegeplatz beim Oste-Yacht-Club in Bremervörde
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Ein gewisser Herr mit dem Namen
"SEBASTIAN" wollte uns ärgern und sorgte dafür, dass wir unsere
Fahrt für ein paar Tage unterbrechen müssen. Mit Bus und Bahn
ging es erst einmal nach Hause. Sechs Tage später nachdem der
Sturm nachgelassen hat, setzen wir die Reise in Bremervörde
fort.
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In Hechthausen verbringen wir die
nächste Nacht und freuen uns auf
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eine gemütliche Weiterfahrt
auf der Oste
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bis zum Anleger des Restaurants
"Seefahrer" wo wir essen gehen. Der Wirt bringt uns eine
Kabeltrommel, so dass wir sogar Strom haben.
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Heute bummeln wir ein wenig herum und
fahren nur bis Geversdorf. Kräftige Gewitter sind angesagt, doch
wir bekommen kaum etwas davon mit, denn die Gewitter ziehen
vorbei.
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Anhinga muss nun dringend
zur Inspektion, also geht es zwei Tage später nach Grünendeich.
Anhinga kommt in die Werkstatt und die Crew ins Hotel.
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Am nächsten Tag geht es weiter nach
Hamburg. Ein Fehler wurde nicht gefunden und es sieht zunächst
so aus, als wäre alles wieder ok. Der Motor hat wieder deutlich
mehr Leistung.
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Mit Kühltasche und Hackenporsche macht sich die Crew auf, um
Anhingas Kühlschrank und "Freßkiste" zu befüllen.
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Bevor es weiter zur Oberelbe geht,
fahren wir noch ein wenig durch den Hafen, um uns noch
ordentlich durchschaukeln zu lassen .
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Der Bau der Haltestelle Elbbrücken der U-Bahn Linie 4 ist schon
recht weit fortgeschritten.
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Kurz hinter den Hamburger Elbbrücken
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sehen wir den goldenen Pavillon in Entenwerder.
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Nachmittags kommen wir im Hafen von
Oortkaten an. Beim SC4 haben wir (fast) unseren alten Liegeplatz
bekommen. Es hat uns ausserordentlich gefreut, ein paar frühere
Clubkameraden wieder zu treffen.
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Drei Tage später fahren wir nach
Geesthacht. Auch hier treffen wir Wassersportfreunde, sowohl im
Stadthafen als
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auch auf der Elbinsel beim MYCG.
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Nachdem wir am nächsten Tag die
Schleuse Geesthacht und den Schleusenkanal passiert haben, geben
wir etwas mehr Gas. Unser Tagesziel ist Wedel. Nach zwei Minuten
Gleitfahrt meldet unser Anzeigeinstrument einen "kritischen
Fehler" und der Motor geht in den Leerlauf. Der nächste Hafen
ist wieder Oortkaten, wo ein Techniker am einen Tag später zu
uns kommt. Das Problem lässt sich vor Ort nicht endgültig lösen,
da ist nun der Hersteller gefragt. Langsam geht es nun
elbabwärts
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bei richtig tollem Wetter durch den
Hamburger Hafen
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nach Wedel
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