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Der diesjährige Urlaub naht und für eine Binnentour elbaufwärts muss der
lange Mast vorübergehend weg. Ein kleiner selbstgebauter Mast kommt
dafür an Deck. Am Abend vor der Abfahrt ist das laute Schiffshorn der
Queen Mary 2 nicht zu überhören
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Der Platz in der Schleuse Geesthacht wird fair geteilt ;-) Zwei
Binnenschiffe liegen ganz vorne nebeneinander und beanspruchen 1/4 der
Schleusenkammer, fünf Sportboote dafür den Rest! die Nacht verbringen
wir beim
MYCG in Geesthacht
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Leider warten wir vor dem Schiffshebewerk in
Scharnebeck ziemlich lange, aber der Blick von hier oben ist fantastisch |
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Durch die Wartezeit ist es ziemlich spät geworden und dadurch erreichen
wir unser Tagesziel, den Hafen von Uelzen, an diesem Abend nicht mehr.
Wir übernachten am Schiffsanleger Wulfstorf
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Nun haben wir noch eine lange Kanalfahrt und eine Schleuse in Uelzen vor
uns, bis wir den Hafen von |
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Wittingen erreichen. Heute ist Himmelfahrt und in der Hafenklause ist
viel los. Am nächsten Tag erreichen wir den Mittellandkanal |
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und nehmen die Abzweigung Richtung Magdeburg. Das ist super, die
Schleuse Sülfeld haben wir ganz für uns allein! |
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Etwas später kommen wir nach Wolfsburg und bleiben hier für eine Nacht |
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Nun wird die Kanalfahrt etwas langweilig - darum fahren wir heute nicht
sehr weit und bleiben im Sportboothafen "Flecken Calvoerde"
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Endlich geschafft - vor uns liegt das Schiffshebewerk Magdeburg
Rothensee, welches ein technisches Denkmal darstellt |
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Wir müssen nicht lange warten und werden wieder alleine geschleust. Wir
fühlen uns wie auf einer Theaterbühne, |
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denn wir haben viele Zuschauer von allen Seiten (gut, dass das
Anlegemanöver so gut geklappt hat :-) Einige Zeit später erreichen wir
die Stadt Magdeburg. Kurz vor der Stadt war die Strömung so stark, dass
wir kaum noch Fahrt machen. |
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Hinter der Anna-Ebert-Brücke im Winterhafen finden wir einen Platz. Wir
liegen hier sehr zentral. Leider sind die Sanitäranlagen nicht zu
benutzen, da seit langer Zeit hier wohl niemand mehr sauber gemacht hat.
Das wurde uns auch von mehreren anderen Sportbootfahrern später
bestätigt. Muss das wirklich sein? |
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Bei einen Stadtrundgang am nächsten Tag gehen wir
zur Hubbrücke Magdeburg, die heute ein technisches Denkmal ist. Ein
Schild will uns vor irgendetwas warnen???? |
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Der Blick von der Brücke auf Magdeburg ist klasse! Anschließend geht es
noch in die Innenstadt, wo sich u.a. die
"Grüne Zitadelle von Magdeburg", das Hundertwasserhaus befindet |
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Am nächsten Tag haben wir einen fantastischen Blick von der Elbe auf
Magdeburg. Dann wird die Fahrt |
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richtig schwierig. Über eine Stunde kommen wir nicht mehr vorwärts, am
Domfelsen ist die Strömung so stark, dass wir schon ans Umkehren denken
müssen. Doch endlich machen wir ca. 0,5 km/h über Grund und erreichen
die Sternbrücke - es ist geschafft. Beifall gibt es auch!
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Nun wird die Fahrt gemütlicher
und die Elbe idyllischer. Wir passieren den Salbker Wasserturm, sehen
ein Storchennest in Frohse und
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fahren zu dem Wassersportzentrum Henning nach Schönebeck. Hier stehen
diese drolligen Alpakas auf der Weide |
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Am nächsten Tag geht es von Schönebeck weiter elbaufwärts. Wir passieren
die Gierseilfähre in Barby und kommen an |
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dem ehemaligen Wachturm "Prinzessen" vorbei. Das
Museumsschiff "Marie Gerda" ist heute ein Schiffsrestaurant und liegt
hoch und trocken in Breitenhagen |
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Es kommt uns ewig kein Schiff entgegen, aber dann gleich zwei
hintereinander - natürlich an einer Stelle, wo die Fahrrinne recht
schmal ist! Abends finden wir beim Ruderclub in Aken einen schönen
Liegeplatz. |
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In Aken gibt es viele sehr alte Häuser, wir machen einen Stadtbummel und
füllen unser Proviant auf.
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Der nächste Stopp ist der Leopoldshafen in Dessau. Das Clubhaus und die
Sanitäranlagen des Seesport Dessau e.V. sind recht gut
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Weiter geht es stromaufwärts - dann wird es plötzlich laut - will uns
etwa "Tante Ju" auf den Kopf spucken? Entlang des Ufers sehen wir immer
wieder schöne Sandstrände, das ist ein Paradies für Paddler
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Unsere nächste Nacht wollen wir in Coswig verbringen. Wir freuen uns,
dass wir einen modernen Anleger mit Strom und Wasser am Steg gefunden
haben. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. Man
erklärte uns, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt, dass
das Wasser nicht angedreht sei und der Strom nicht angeklemmt. "Wir
hatten ja schließlich das Hochwasser" (haben wir nach einem Jahr etwa zu
viel verlangt?)
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Am nächsten Tag erleben wir die Natur pur und das ist wirklich toll bis
wir die |
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Lutherstadt Wittenberg erreichen. Bereits im vorletzten
Hafen wurde uns erzählt, dass viele historische Gebäude von außen und
innen saniert werden und ein Besuch der Stadt zur Zeit sehr enttäuschend
sei. Na gut, dann lassen wir es eben. Im Hafen "Brückenkopf" finden wir
einen Liegeplatz. Alles ist alt, viele Bretter an der Steganlage haben
Löcher oder sind lose. Wir stecken den Stromstecker in den Kasten und
gehen (ca. 10 Minuten) zur Rezeption des Campingplatzes, um unser
Hafengeld zu bezahlen. Der Personalausweis wird gescannt und es werden
viele Fragen gestellt. Sind wir in ein fremdes Land gereist? Als wir
wieder zum Boot kommen, trauen wir unseren Augen nicht: |
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Der Kasten mit unserem Stromstecker war zwischenzeitlich mit einem
Vorhängeschloss versehen worden. Bei unserem Anruf erfahren wir, das sei
normal, wir könnten ja ohne den Strom zu bezahlen einfach abhauen.
Obwohl wir innerlich schon vor Wut gekocht haben, sind wir noch einmal
hingegangen, um eine recht hohe Strompauschale für eine Nacht zu
bezahlen, damit wir am nächsten Tag früh los können. Als wir danach
wieder beim Boot waren kommt es noch dicker: Der Stecker war gezogen und
lag auf dem Steg, der Kasten abgeschlossen und wir hatten keinen Strom,
obwohl er bezahlt war. Das war
die größte Dreistigkeit in unserer bisherigen
Bootsfahrerzeit! Mensch Martin, kannst Du nicht besser auf Deine Stadt
aufpassen? |
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Es wird sehr heiß, das Thermometer klettert auf 37 Grad und der
Wetterbericht spricht von gefühlten 41 Grad. Es ist kaum noch
auszuhalten, aber uns ist die Elbe für ein Bad nicht sauber genug.
Diesem Storch scheint das nichts auszumachen |
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Landschaftlich gefällt uns die Elbe jetzt noch besser, vor uns liegt das
Schloss Pretzsch |
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Glück gehabt, in Dommitzsch ist noch ein Liegeplatz frei, weil
Mitglieder des Sportboot-Vereins ihre Boote etwas
umgebunden haben. Wir verbringen einen schönen Abend im "Fährhaus" Ob
wohl ein kühles Bier gegen den Sonnenbrand im Gesicht hilft? Egal -
First Mate ist Ton-in-Ton mit seinem T-Shirt |
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Am nächsten Tag ist es gefühlt noch heißer. Da wir bei dieser Hitze
absolut keine Lust haben durch Torgau zu laufen, bewundern wir das
Schloss vom Boot aus und beschließen, die Stadt auf dem Rückweg zu
besuchen |
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Abends kommen wir nach Belgern. Schon wieder haben wir einen Hafen ohne
Frischwasser. Erst am Abend wird es etwas kühler und wir müssen das
Wasser in Kanistern holen |
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Es ist immer noch so heiß und wir tuckern weiter an Mühlberg vorbei
elbaufwärts bis zum Hafen der Marinekameradschaft Riesa |
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Der Wasserstand der Elbe wird niedriger, der Pegel in
Dresden liegt bereits unter einem Meter. Wir beschließen, vorerst nur
bis Meißen zu fahren, um kein Risiko einzugehen, dass wir nicht mehr
zurückkommen. Zunächst führt die Tour an Schloss Hirschstein vorbei,
dann sehen wir die Sächsische Weinstraße in Diesbar-Seußlitz wo sich die
Elbe von ihrer sehr schönen Seite zeigt |
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Etwas später sehen wir ein nettes Lokal am Wasser kurz vor Meißen, dann
erreichen wir auch gleich den Sportboothafen.
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Jetzt machen wir einen ausgiebigen Stadtbummel durch die Altstadt von
Meißen bis wir zu Fuß entlang der Elbe in das am Nachmittag entdeckte
Lokal gehen. Das Schwarzbier schmeckt hier besonders gut und der Blick |
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auf den Burgberg, den Dom und die Albrechtsburg in der Dämmerung ist
fantastisch
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Der Wasserstand der Oberelbe sinkt weiter - darum setzen wir uns in die
S-Bahn und fahren nach Bad Schandau und steigen dort in einen
historischen Raddampfer um die Schönheit der Sächsischen Schweiz sehen
zu können. |
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Während der Fahrt sehen wir die Bastei mit der
Basteibrücke und die schöne
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interessante Landschaft der Oberelbe. Elbabwärts sehen
wir das Schloss Pillnitz |
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die Brücke "Blaues Wunder" und die Stadt Dresden. Einen Tag später
machen wir eine ausgiebige Stadtrundfahrt durch die Stadt
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Elbabwärts geht es nun sehr viel schneller voran, wir fahren ca. 15 km/h
über Grund und erreichen so am nächsten Abend die Stadt Torgau. Anhinga
passt so eben noch in die Box, die Fender sind platt. Das Schloss
Hartenfels |
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und die Innenstadt sind schon sehr beeindruckend. Weiter geht es zum
Einkaufen nach Coswig und anschließend |
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nach Barby. Der Anleger liegt an einer Wiese, angeblich gibt es hier
Strom und Wasser, doch mehrere Versuche den Hafenmeister anzurufen
bleiben vergeblich. So wie uns die Kuh ansieht, hat hier wohl schon
lange kein Boot mehr angelegt! |
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Kaum haben wir uns versehen, sind wir schon wieder in Magdeburg, wo wir
im Geschwindigkeitsrausch
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beim Domfelsen vorbeikommen. Dann erreichen wir das Wasserstraßenkreuz
Magdeburg und fahren unter der Trogbrücke her
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Eigentlich wollen wir nach Rogätz - offensichtlich andere auch. Das
Wetter ist gut, die Natur sehr schön und wir sehen mehrere Seeadler.
Also stört es uns (noch)
nicht, |
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dass wir weiterfahren müssen. In Tangermünde gibt es bestimmt eine
ordentliche Dusche, denn die haben wir so langsam bitter nötig.
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Nun geht es schnell von Bord, damit wir das Boot und uns wieder klar
machen können, aber was ist denn das?????? kein Wasser, das hatten wir
ja noch gar nicht :-(
na super dann müssen wir wohl in die
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"gemischte" Wellness-Oase
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Nun sind wir wieder im Westen angekommen, das Grenzlandmuseum in
Schnackenburg beweist es. Die Stadt wirkt sehr verlassen, es gibt nicht
mal mehr einen Lebensmittelladen und sonst auch nichts, was uns hier
länger
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hält. Am nächsten Tag geht es weiter elbabwärts
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Die Brückenruine der Dömitzer Eisenbahnbrücke liegt an unserer
Backbordseite, kurz dahinter fahren wir durch die neue Elbestraßenbrücke |
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an Hitzacker vorbei. Die hübsche kleine
Fähre "Elbe" pendelt zwischen Hitzacker und Herrenhof
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Heute spielt Deutschland gegen Ghana bei der Fußball-WM. Das Spiel ist
spannend und im Clubhaus des Vereins Bleckeder Bootsfreunde geht es sehr
lustig zu |
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Der Wetterbericht kündigt Schietwetter an. Eigentlich wollten wir noch
eine Nacht in Lauenburg bleiben, doch wir beschließen weiterzufahren und
kommen abends in Hamburg an.
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Bei diesem blauen Himmel fragen wir uns "Schietwetter oder
Schietwetterbericht"?
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Nach einem guten Abendessen beim Portugiesen endet ein Tag später unser
Urlaubstörn 2014 |
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